Der Name Opfingen ist alemannischen Ursprungs. Urkundlich erwähnt wird der Ort erstmals im Jahr 1006 n. Chr. Während Freiburg im 14. Jahrhundert habsburgerisch wurde, gelangte Opfingen zusehends in den Einflussbereich der Herrschaft von Badenweiler, bzw. kam später zur Markgrafschaft Baden. Nach der Reformation im 16. Jahrhundert entschied sich das badische Herrscherhaus damals für die reformierte Kirche und nach der Regel „wessen Land, dessen Glauben“ wurden somit alle Untertanen, also auch die Opfinger, evangelisch.
Der Ortskern von Opfingen ist bis heute geprägt von historischen Gebäuden. Vom Landbaumeister Meerwein stammen die Pläne zum 1788/91 entstandenen Gemeindehaus, das heute die Ortsverwaltung Opfingen beherbergt.
Opfingen wurde 1971 in die Stadt Freiburg eingemeindet und ist heute mit rund 240 ha Rebfläche und ca. 70 Winzerfamilien der größte weinbautreibende Stadtteil Freiburgs. Es zählt heute mit seinen rund 4.300 Einwohnern zu den größten der eingemeindeten Ortschaften. Dennoch hat es seinen Charakter und Charme als Winzer- und Bauerndorf durch sein in über 1000 Jahren gewachsenes Selbstbewusstsein bewahren können.
Opfingen ist bekannt für seinen Spargel. Dieses „königliche” Gemüse, das alljährlich im Frühling die Genießer an den Tuniberg zieht, wird angerichtet mit „Kratzete” und begleitet von fruchtigem Opfinger Müller-Thurgau oder Weißburgunder.