Im Winter 2008 wurde in den Opfinger Reben, neben der Straße Richtung Griestal im Gewann Hallen, ein Sanitätsbunker des Zweiten Weltkrieges (wieder)entdeckt. 2010 wurde dann einer der beiden befestigten Räume auf Initiative der WG Opfingen und des Winzerkreises – und mit großer Unterstützung der Gemeinde Opfingen, von Unternehmen und vieler Bürgerinnen und Bürger – freigelegt und als Bestandteil des „Burgunderweg Tuniberg“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Dieser Sanitätsbunker auf Opfinger Gemarkung war eingebunden in die Befestigungskonzeption des Westwalls. Als eines der letzten erhaltenen Exemplare in der Region ist er bedeutsames Baudenkmal und Zeitzeuge für die Regionalgeschichte. Er wurde 1939 erbaut. Seine spezifische Aufgabe war die Versorgung von Verletzten aus der naheliegenden Geschützstellung Heueisen. Dieser Fall ist nie eingetreten, auch hat die Geschützstellung wohl kaum jemals einen Schuss abgegeben. Ab September 1939, dem Beginn des Zweiten Weltkriegs, bis zum deutsch-französische Waffenstillstand am 25. Juni 1940, gab es im Bereich Tuniberg keine größeren Kampfhandlungen. Die Bunkeranlage wurde 1941 verschlossen, in den folgenden Jahren militärisch nicht mehr genutzt und im Rahmen der Rebumlegungen 1957 überdeckt.
Weitere Informationen auf den Infotafeln am Bunker – oder zum Download hier:
Wir bedanken uns für die Unterstützung beim Winzerkreis, bei vielen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Institutionen: Unterstützerliste.